Was ist CBGA, CBC, CBD und CBN?
Die Cannabispflanze ist im ständigen Wandel. Je weiter sie reift bzw. altert, umso unterschiedlicher werden die in der Pflanze enthaltenen Enzyme und Substanzen. Alterung und Umgebungsfeinflüsse wie Licht oder Temperatur rufen verschiedene chemische Reaktionen in der Pflanze hervor.
CBGA – Cannabigerolsäure
Die Grundlage der Cannabinoide heißt abgekürzt CBGA. Diese Säure ist verantwortlich dafür, dass sich weitere Säuren entwickeln, aus welchen sich dann die Hauptcannabinoide weiterentwickeln. Generell produziert die Cannabispflanze eine hohe Menge an CBGA. Je länger die Pflanze jedoch reift, umso mehr verringert sich der enthaltene Anteil und geht am Ende auf unter ein Prozent zurück. Der Gehalt an CBGA hat sich dann in weitere Cannabinoidsäuren wie CBDA, CBCA und THCA verwandelt. Aus diesen jeweiligen Säuren werden am Ende durch Einflüsse wie Licht und Temperatur, die Cannabinoide CBD, CBC und THC.
Botaniker haben im Zuge der Erforschung von Cannabis versucht die Produktion der Cannabinoide zu steuern. Dies gelang ihnen durch die Kreuzung verschiedener Pflanzen und die Ernte noch während der Wachstumsphase zu einem genau bestimmten Zeitpunkt. So konnten die Züchter Cannabis mit einer hohen Konzentration an CBGA gewinnen, um eventuell mögliche Vorzüge von CBGA für die Gesundheit erforschen zu können.
CBC – Cannabichromen
Aus den Ursprungscannabinoidsäuren CBGA und CBCA wird durch die Umwandlung mithilfe von Licht und Wärme CBC. Es zählt zu den sechs großen Cannabinoiden, wurde aber noch nicht so umfangreich erforscht wie zum Beispiel die Cannabinoide THC oder CBD.
CBC ist nicht psychoaktiv wie THC, bindet sich aber ebenso an die Rezeptoren der Zellen des endogenen Cannabinoidsystems (ECS) an. Das Zusammenwirken von CBC mit anderen Cannabinoiden wird erforscht. Hierbei wurde ein Synergieeffekt festgestellt. Wissenschaftler glauben nun, dass es durch das Zusammenwirken zu einer höheren biologischen Aktivität kommt, als sie die Substanz allein hervorruft.
CBD – Cannabidiol
Auch beim Cannabinoid CBD ist der Ursprung der Pflanzenstoff CBGA, aus welchem sich während des Wachstums CBDA entwickelt. Am Ende entsteht, entweder durch natürliche Umwelteinflüsse oder eine gewollte Licht- und Hitzezufuhr, der Wirkstoff CBD. Geht es um die medizinischen Forschungen und eventuelle Auswirkungen auf die Gesundheit, ist CBD in der Cannabisforschung wohl der am intensivsten erkundete Pflanzenstoff. Somit ist CBD bisher das bestuntersuchte Cannabinoid der Hanfpflanze. Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass CBD keine psychoaktiven Eigenschaften aufweist und daher keine berauschende Wirkung hervorruft.
CBN – Cannabinol
Ebenso wie CBD ist auch CBN nicht bewusstseinsverändernd, hat also keine psychoaktive Auswirkung auf das Gehirn. Ein Unterschied liegt allerdings darin, dass sich CBN nicht aus der Grundlage CBGA entwickelt. Es entsteht aus THC indem diese Substanz mit Sauerstoff reagiert. Die Oxidation wandelt THC im Laufe der Zeit in CBN um. Daher ist es in jüngeren Blüten eher wenig davon vorhanden und vermehrt sich je älter die Pflanzen werden. Intensiv erforscht wird das Cannabinoid auf eine beruhigende Wirkung, die Wissenschaftlicher sich davon versprechen.
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